Circling

Circling. “Kreisen”. Im Kreis sein.

Für mich hat der Begriff “Circling” schon fast eine magische Wirkung. Ich muss an ein Lagerfeuer denken, an dem man mit Freunden und engen Vertrauten sitzt.

Circling kann sich auch so oder so ähnlich anfühlen.

Im Authentic Relating ist “Circling” der Begriff für das gemeinsame “Im-Kreis-Sitzen”.

Der gemeinsame Kreis soll ein emotionaler-bewusster-geteilter Raum sein, in dem urteilsfrei miteinander interagiert wird.

Wichtig ist, dass die Regeln (https://authenticrelating.info/die-unsere-spielregeln-beim-authentic-relating/) eingehalten werden.

Häufig, besonders bei neuen Gruppen ist es sinnvoll einen groben Ablaufplan zu haben. Je häufiger sich eine Gruppe trifft, umso dynamischer werden die Circle-Sessions.

Ein möglicher Ablauf könnte wie folgt aussehen:

  1. Gemeinsames sitzen und durchatmen.
    • Einfach die Alltagswelt kurz hinter sich lassen und ankommen. Wahlweise als geführte oder individuelle Meditation.
  2. Entscheidung, gemeinsam im Kreis zu sein.
    • die bewusste Entscheidung miteinander zu sein (und sich an die AR-Regeln zu halten) setzt nochmal einen klaren Rahmen im Kontrast zur Außenwelt.
  3. Entscheidung, wie der Circle ablaufen soll.
    • In vielen Gruppen entscheidet man sich gerne zu Beginn mit einem sogenannten Fokus-Circle zu starten. Das bedeutet, dass einer Person, die aktuell das Bedürfnis dazu hat, besonders viel Raum und Aufmerksamkeit gegeben wird. Diese Person erzählt, was ihr auf dem Herzen liegt, welche Gedanken, Gefühle und Eindrücke sie hat. Andere spiegeln, beschreiben ihre Wahrnehmungen, aber der Fokus wird wieder zur ursprünglichen Person zurückgebracht.
    • Alternativ, vor allem bei fortgeschritteneren Gruppen, kann man in einem dynamischen Circle ohne eine Fokus-Person arbeiten. Hier landen alle Eindrücke und Wahrnehmungen im gemeinsamen Raum.
  4. Rückkehr / Abschluss
    • Zum Abschluss kann eine erneute, kurze Meditation stattfinden.