Für unsere gemeinsame Zeit haben wir eine Handvoll Richtlinien definiert. Diese sollen als Rahmen gelten für den Umgang miteinander und mit dem, was sich in unserem gemeinsamen Raum zeigt. Die Richtlinien sind frei zur Diskussion außerhalb des eigentlichen Sitzens – während der Session selber allerdings verpflichtet sich jeder Teilnehmer zur Einhaltung der gemeinsamen Richtlinien.
- Vertraulichkeit. Alle Inhalte werden. Nur in der Gruppe besprochen. Da es auch um sehr emotionale und intime Themen gehen kann verpflichtet sich jeder Teilnehmer zu einer Verschwiegenheit.
- Kein Coaching. Keine Therapie. Der gemeinsame Raum dient der Erkundung von dem, was ist. Alle Ideen, Vorstellungen und Konzepte davon, wie das, was ist verändert werden sollte sind nicht Bestandteil des Miteinanders innerhalb der Session – egal wie gut gemeint es ist. Konkret bedeutet das, dass keine Coaching/Therapiemethoden angewendet werden und Formulierungen wie “an deiner Stelle würde ich X tun” nicht Ziel der gemeinsamen Sitzung sind.
- Achtsamkeit – in Bezug auf die Gruppe und auf sich selbst. Ziel ist es, möglichst bewusst im gemeinsamen Raum zu sein. Was spüren die anderen – was passiert bei mir? Im bewussten Umgang mit anderen Menschen zeigen sich oft Reaktionsmuster wie Gedanken, Gefühle, Urteile und Rollenspiele. Ziel ist es diese nicht auszuleben sondern Bewusstsein in diese Mechanismen zu kriegen.
- Gewaltfreiheit. Oberstes Ziel im Miteinander ist es das Menschliche im Anderen zu sehen – ganz egal wie sehr der andere oder wir selber temporär in Mustern sind.